Dann will ich euch mal eine Zusammenfassung der heutigen VEM schreiben.
Sicher kann ich mich nicht mehr an jedes Vorrundenresultat genau erinnern, weiß aber dennoch die Tendenzen und Plätze ungefähr auswendig.
Bei 15 Teilnehmern starteten 7 Doppel.
Aus den Paarungen kristalisierten sich MaMo und Harald als die favorisierte Paarung heraus und erreichten mit einem Viertelfinalsieg das Halbfinale gegen Marc und Gerd. Ich kann euch allerdings nicht mehr sagen, gegen wen die beiden Paarungen jeweils im Viertelfinale genau gespielt hatten, da ich das nicht mehr aus dem Kopf weiß. Momo und Dietmar waren bereits durch ein Freilos fürs Halbfinale gegen den Sieger aus der Paarung Martin Hänel/ Ich vs. Horst/ Eric gesetzt.
Das sollte auch ein denkwürdiges Spiel werden. nachdem Martin und ich im dritten Satz bereits Matchbälle hatten, ließen wir uns noch in den Fünften zu einem 8:10- Spielstand zwingen, den wir entgegen jeder Erwartung noch zum 14:12 ummünzten.
Im Halbfinale setzten sich Harald/ Mamo klar gegen Gerd und Einzeltitelverteidiger Marc durch, wohingegen Martin und ich beim 3:1 gegen Momo und Dietmar mehr Probleme als erwartet hatten.
Das nehme ich auch auf meine Kappe: da war ich zu passiv.
Im Finale waren ein paar gute Bälle dabei, als Martin begann sich mehr zuzutrauen; doch Martin und Harald waren einfach erfahrener und sicherer als wir und setzten sich verdient mit 3:0 durch.
Glückwunsch also an die Doppelvereinsmeister MaMo und Harald.Der Einzelwettbewerb, nun mit dem hinzugestoßenen Franz als fünfter 1.Herren- Teilnehmer, wurde in drei 5er- Gruppen ausgespielt.
Die Todesgruppe war hierbei mit dem viermaligen Vereinsmeister MaMo, dem unteren Paarkreuz der Ersten (Dietmar und Eric) sowie unserem erfahrenen Präsi Helmut und erste- Jugend- Kapitän Martin Hänel besetzt.
Dabei gab es die ein oder andere Überraschung, als Helmut Dietmar abzockte und auch Eric in einem sehr sehr sehenswerten Spiel gegen Dietmar knapp 3:2 siegte. MaMo gab insgesamt 2 Sätze in der Gruppe gegen Dietmar und Eric ab, hatte gegen Helmut und Martin aber weniger Probleme. Jungspund Martin musste sich sieglos dieser schwierigen Gruppe beugen, bemühte sich aber und spielte gut mit. Da Eric gegen Helmut gewann gingen MaMo und Eric als die beiden Erstplatzierten aus der Todesgruppe heraus und standen somit als 2 der 6 Endrundenteilnehmer fest.
Parallel dazu ging es in der Gruppe mit Gruppenfavorit Franz, Heißsporn Gerd, dem Tresenwalder Jugendspitzenspieler Robert, unserer einzigen Dame Sylvia und dem nächsten Jugendspieler MoMo nicht ganz so eng zu. Hier hab ich die wenigsten Resultate mitbekommen.
Sicher ist, dass Franz in dieser Gruppe 2 Sätze abgab und das tatsächlich gegen einen wirklich sehr stark spielenden Gerd, nachdem Franz schon 2:0 geführt hatte. Gegen Robert, Sylvia und MoMo setzte er sich recht klar durch. Robert wurde am Ende Gruppenzweiter, indem er gegen die anderen gewann und sollte somit der einzige Nachwuchsspieler sein, der die Endrunde der letzten 6 erreichte.
Wie Sylvia, MoMo und Gerd gegeneinander spielten kann ich euch nicht sagen, da ich´s nicht mitbekommen habe. Asche über mein Haupt.
In der dritten bzw. eigentlich ersten Gruppe sollte es zum Zusammentreffen von fast der gesamten zweiten Herrenmannschaft kommen. Horst, Harald und Titelverteidiger Marc bekamen es miteinander und Jugendspieler Lucas sowie mir zu tun.
Hierbei gewann Harald knapp gegen Horst, Horst verlor gegen Marc verhältnismäßig klar und Marc gewann (wie immer) erst im Fünften gegen Harald. Die beiden gehen bekanntermaßen meist in den Entscheidungsdurchgang, sind damit aber nicht die Einzigen. ;)Dazu aber später mehr. Ich verlor wie auch die anderen beiden Gruppensieger Martin und Franz alles in allen 2 Sätze in der Vorrunde. Im letzten Einzel ließ ich Horst im ersten Satz zu viel Freiheiten und im ersten Einzel des Tages für mich, gelang es Harald den dritten Satz positiv für sich zu egstalten. Titelverteidiger Marc ließ ich nicht ins Spiel kommen. Lucas blieb insgesamt in keiner einfachen Gruppe sieglos, spielte in Satz 2 und 3 gegen mich aber wirklich gute und sehenswerte Bälle mit.
Somit setzte ich mich gemeinsam mit dem Gruppenzweiten Marc in dieser Gruppe durch.
Somit standen die 6 Endrundenteilnehmer fest:
4- facher Vereinsmeister Martin, Titelverteidiger Marc, Eric, Franz, Nachwuchstalent und einzige Langnoppe Robert und die einzig verbliebene kurze Noppe von mir. Zugegebenermaßen gibt´s insgesamt auch nur 2^^
Franz und ich hatten das Glück als Gruppenerste direkt fürs Halbfinale gesetzt zu sein, was uns beiden ziemlich recht war, da wir beide starke Koffein- Rückstände und Schwächeanfälle bei uns feststellten.
Martin hatte das Pech als einziger Gruppenerster nochmal durch´s Viertelfinale zu müssen. Aber da Martin bekanntermaßen ja der flotteste von uns dreien ist, ging das schon in Ordnung.
Franz und ich witzelten schon vor uns hin, dass Martin doch hoffentlich Angstgegner und Vorjahressieger im Finale gegen Motsche Marc erwischen solle. Zu unserer und der allgemeinen Belustigung fand genau diese Paarung auch statt, während Robert sich 2 Tische weiter mit Eric messen musste.
Man muss hinzufügen, dass wir heute erstmalig an den neuen blauen Tischen spielten. Das war anfangs ungewohnt, ich gewöhnte mich aber daran und weiß zwar nicht, wie es euch geht, war dann aber recht zufrieden mit den Tischen. Primär, weil sie ziemlich cool ausschauen.
Alle Endrundenbegegnungen sollten dann auch an den beiden neuen Tischen stattfinden.
Franz lümmelte sich nun also "entkoffeiniert" auf die Bank und ich legte mich bäuchlings auf den Boden, um den beiden Paarungen zuzusehen.
Robert blieb im Match gegen Eric zu passiv und setzte seine Vorhand zu selten ein. Eric griff sicher und konstant auf Roberts Noppe an und blieb am Ende einfach erfahrener, abgeklärter und der offensivere. Dadurch fand Robert in keinem der 3 Sätze recht ins Spiel. Dennoch wieder einmal bewiesen, dass du immer näher an den Herrenbereich herankommst, auch wenn du heute nicht so gut gespilt hast, wie gegen Leutzsch. Wenn wir dich wieder coachen dürfen, wird das auch wieder deutlich besser.
Ich weise die Jugendlichen auch hierbei gerne wieder darauf hin, mit möglichst viel gesundem Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten aufzuspielen.
Nachdem Eric also als dritter Halbfinalist, mit einer wirklich guten Turnierleistung feststand, galt es noch zwischen Marc und Martin den vierten herauszufinden.
Ich war draußen eine rauchen, mit Gesellschaft von Franz und als ich wieder reinkam, stand´s schon 2:0 für Martin. Nochmal also nicht, lieber Marc. So ging´s dann auch 3:0 für Martin aus, der sich klar für´s vergangene Jahr revanchierte.
Die Halbfinals lauteten nun Eric gegen mich und Franz gegen Martin. Mir war Eric als Gegner zwar nicht so ganz recht, da er mich einfach zu gut kennt, aber lieber als Martin war er mir allemal.
In Satz 1 lag ich direkt 8:10 hinten, drehte das Geschehen dann aber noch zu einem knappen 13:11, wodurch ich irgendwie erstmalig richtig ins Turnier gefunden hatte. In Satz 2 und 3 spielte ich meine Rückhandmöglichkeiten nämlich gänzlich aus. Ein einziger Aufschlag zog sich durch mein Spiel gegen Eric. Zwar kann den Eric langsam und sicher anziehen, doch dadurch gewann ich die nötige Zeit um mit der Rückhand abzuschließen. Ein 3:0, bei dem mir in Satz 2 und 3 so ziemlich alles gelungen war. Eric konnte meines Erachtens aber auf ein gutes Turnier zurückschauen und hatte auch im Halbfinale gute Bälle gespielt.
Franz war in der Vergangenheit gegen Martin meist sehr gut zurechtgekommen, doch Martin ließ Franz rein gar nicht ins Spiel finden. Das Match war übertrieben schnell vorbei, da Martin es immer wieder gelang sein brutal gefährliches Topspinspiel aufzuziehen und Franz in die Passive zu drängen. Auch hier ein wahrscheinlich noch klareres 3:0.
Wie vor 2 Jahren lautete das Finale nun also wieder Martin gegen mich.
Das war im Übrigen bereits das dritte Duell zwischen Martin und mir. Das zweite war im Doppelfinale gewesen, als Martin mit Harald klar überlegen blieb. Vom ersten hatte kaum jemand etwas mitbekommen. Martin traktierte mich nämlich bereits einige Stunden vorher mit einem Besen, während mir als Nahkampfwaffe lediglich ein Hütchen geblieben war. Auch hier war ich auf Grund der unfairen Hilfsmittelverteilung nur zweiter Sieger geblieben.
Aber zurück zum Tischtennis.
Ich hatte mir bereits einige Tage zuvor meine Strategie zurechtgelegt und setzte diese meist auch recht ordentlich um. Fast nur Seitschnitt- Rückhandaufschläge, die Martin so gar nicht mag und über die ich speziell mit meiner Noppe recht gut ins Spiel kam. Dennoch: Nachdem ich im ersten Satz meist geführt hatte, drehte Martin selbigen zum 11:9 für ihn.
Erstmal war ich aber noch recht enstpannt, da wir ja sowieso (wie auch Harald und Marc) sogut wie immer in den Entscheidungssatz müssen. Im zweiten Satz war mein Blockspiel noch etwas sicherer und die Aufschläge passten noch etwas besser. Deshalb ging der zweite Satz an mich.
Im dritten Satz lag Martin bereits 7:1 vorne, bis ich begann selbst etwas Initiative zu ergreifen. Nur mit Blocken und Aufschlägen bleibt man gegen Martin in der Regel nämlich unterlegen. Ich kämpfte mich auf 9:10 ran, musste aber wieder 9:11 den kürzeren ziehen.
Im vierten Satz machte ich hinzu zum Blocken nun auch Druck mit der Vorhand und gewann diesen auf Grund dessen auch 11:7.
Wie gewohnt... Entscheidungssatz.
Ich ging schnell 6:1 in Führung, traf gute Bälle, ließ Martin meine Aufschläge regelmäßig zu hoch returnieren, wusste aber dass Martin ein Steh- auf- Männchen ist. Der Griff nun noch etwas aggressiver an und meine Auszeit bei 6:5 änderte auch nichts am darauf folgenden Ausgleich. Der Knackpunkt war am Ende dann wahrscheinlich, dass Martin immer wieder einen Punkt im Rückstand war und immer wieder ausgleichen musste. Das gelang ihm Beim Stand von 9:8 dann nicht mehr und ich kämpfte mit zum 11:8 und damit 3:2 Endstand. Ein taktischer Sieg der dennoch gute Bälle zu bieten hatte, den ich einem guten Rückhandblock und guten Aufschlägen zu verdanken hatte. Dass ich am Ende auch selbst offensiv wurde war das I- Tüpfelchen auf einem knappen Sieg, der wahrscheinlich keinen Sieger verdient hatte.
Dennoch: damit feiere ich meinen ersten Vereinsmeistertitel.
Martin ärgert sich zwar jetzt sicher. Aber ich denke unsere Hauptkonzentration sollte sich weiter auf die Liga fokussieren. Spaß gemacht hat´s am Ende trotzdem.
Glückwunsch übrigens dem Helmut, der durch mich Tresis Supercopa sichern konnte, da Martin im Finale gegen mich verlor.
Tresis Supercopa ist natürlich der Allroundpokal schlechthin und umso ärgerlicher für Martin, dass er durch das verlorene Finale gleich 2 Pokale verloren hat.
Dennoch: Alle Jahre wieder... nächstes Jahr werden die Karten neu gemischt und wenn ein Karsten dabei ist und wenn die Jugend sich weiter so entwickelt, wird´s sicher immer interessanter und spannender.
Danke für einen laaangen aber trotzdem unterhaltsamen Tag.
euer Vince
Zuletzt von Vincent Lorwin am Sa Dez 14, 2013 9:19 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet