Einen Punkt gegen den bis dahin punktverlustlosen Tabellenersten geholt und trotzdem einen Punkt verloren. Das ist wohl das Motto des heutigen Punktspiels unserer ersten Jugend in der höchsten Nachwuchsspielklasse.
7:7 stand am Ende auf dem Zähler, aber ein Fade Beigeschmack war trotzdem dabei.
Zumal die Jungs statt Richard Lucas als Ersatzmann setzen mussten. Der erfüllte seine Aufgaben aber größtenteils überzeugend und bestätigt seine gute Form.
Die beiden Doppel gingen (wieder einmal) verloren. 2mal ein 1:3 gaben mir ein wenig das Gefühl, dass da statt zweier Doppel 4 Einzelspieler an den beiden Tischen spielten.
Zwar waren die Doppel auch nicht miteinander eingespielt, aber dennoch müssen wir unbedingt versuchen mehr Doppel zu trainieren. Dass Doppel schon nicht mehr in der TTBL gespielt werden, ist schade genug. Aber aktuell wird den Doppeln auch allgemein im Tischtennissport zu wenig Bedeutung beigemessen, finde ich.
Die erste Einzelrunde macht die beiden Doppel aber dennoch wieder wett.
Flori ließ seinem schnittlos spielenden Gegner keine Chance (3:0), Martin erkämpfte sich ein verdientes 3:1 und Robert hatte seinen Gegner ab dem zweiten Satz voll im Griff (3:1).
Nur Lucas musste gegen den jederzeit kämpfenden Kretschmar 1:3 federn lassen. Da war aber meines Erachtens ein bisschen mehr drin.
Beim Spielstand von 3:3 gab es in der zweiten Einzelrunde eine Punkteteilung. Flori hatte keine echte Chance gegen Höhne und Martin musste sich ebenfalls dem kämpfenden Kertschmar geschlagen geben (1:3).
Bei Robert wieder das selbe Spiel: Ab dem zweiten Satz ins Spiel gefunden und seinen Gegner am Ende klar 3:1 dominiert.
Lucas traf die Vorhand jetzt besser und spielte die Rückhand sicherer und verdiente sich sein 3:1 redlich.
Der überraschende Zwischenstand vor der letzten Einzelrunde: 5:5.Robert hatte Nitsche ebenfalls klar im Griff (3:0), obwohl er zugegebenermaßen wirklich nur das Nötigste tat, um das Match zu gewinnen. Als Lucas nun gegen den Zweier der Gegner völlig verdient 3:1 gewann, war der erste Punktverlust für die Oschatzer nun sicher. Beim Stand von 7:5 gingen nun sowohl Martin als auch Flori in den Entscheidungsdurchgang. Während Martin sich in diesem nicht ausreichend zutraute (3:11), ging Flori für mich als Favorit gegen Kretschmar in den Durchgang. Zumal er im vierten Satz das Spiel klar dominiert hatte. Aber wie´s halt so ist beim Flori, setzte er sich nie ab, hatte 5 Matchbälle, machte seinem Ruf als "Mr. Lässig" aber wieder einmal alle Ehre und verlor den Durchgang gegen Kretschmar am Ende 14:16.
Damit stand´s 7:7 und Oschatz durfte mit einem verlorenen Punkt wieder nach Hause fahren.
Ichkann´s nicht oft genug betonen: Kretschmar hat gegen Flori nicht gewonnen weil er besser war, gewiss nicht, sondern weil er gekämpft hat. Und das von Beginn bis Ende.
Wer kämpft, gewinnt.
Das sollten sich unsere Nachwüchsler vielleicht mal zu Herzen nehmen.
Schönes Wochenende.
Vince