2014-01-18-H1/RR-Leutzscher Füchse VI

Wann: 18.01.2014

Spielbeginn Auswärts: 14 Uhr

Manchmal schreibt der Sport schmerzhafte Geschichten. So auch heute, als wir hochmotiviert nach Leutzsch "reisten", obschon unser Selbstvertrauen nicht ganz auf dem üblichen Höhepunkt war, da wir statt mit Eric, Franz und Sylvia mit Marc und Youngster Flori antraten. Ich weissagte bereits vorher, dass es Unglück bringen würde, wenn Sylvia fehlt.
... mit Ansage Leute!

Wie auch immer. Martin und ich düpierten trotz einiger unfassbarer Aufschlagannahme- Flip- Schüsse (in Ermangelung einer besseren Bezeichnung dafür) von Welskopf unsere Gegner im Doppel mit 3:0. Aktuell 12:1 Doppel von uns beiden. Zumindest das lässt sich sehen. 
Flori und Karsten schlugen sich gegen das starke Einser- Doppel der Leipziger beachtlich und erbeuteten zumindest einen Satz. Dietmar und Marc startete für meine Begriffe ziemlich unerwartet furios. Vor allem Marc schoss teilweise Dinger raus, die mir allerwenigstens ein erstauntes Kopfschütteln abrangen.
Dietmar passte sich dem an und schon führte unser Verlegenheitsdoppel saustark mit 2:0. Doch Leutzsch wäre nicht Leutzsch, wenn sie damit nicht umzugehen wüssten. Die beiden drehten mit neuer taktik das Geschehniss tatsächlich noch und das erste machbare Match von einigen noch folgenden war dahin. 
Stand nach den Doppeln: 1:2

Oben war das Match zwischen martin und Müller anfangs nach Martins Aussage Not gegen Elend. Doch das änderte sich von Satz 2-4 grundsätzlich und die beiden boten sich ein enorm sehenswertes Match. Irgendeiner ließ sich da immer nach hinten drängen und toppste die Bälle aus allen lagen zurück. Leistungsgerecht stand´s dann auch 2:2. Doch Martin blieb auf dem Niveau und Müller sackte plötzlich ein, sodass der letzte Satz klar mit 11:3 an Martin ging.
Gegen Gärtner spielte ich die ersten beiden Sätze, als wäre ich noch 18, staunte phasenweise selbst über mich und hatte Spaß am Spiel. 3 Sätze später war die Frustration groß, Denis Gärtner glücklich und ich um eine Niederlage bereichert.

Mitte:

Karsten biss wie üblich und streckte sich nach jedem Ball. Doch Welskopfs brutales Spiel stellte ihn immer wieder für kaum lösbare Aufgaben. Dennoch erreichte Karsten den Entscheidungssatz mit dem bekannten Ergeiz. Dort hatte er dann aber das Nachsehen. Die offensive Rückhand passte heute nicht wirklich und Welskopf hatte zugegebenermaßen unangenehm viel Netz und Kante.
Schon wieder nen 5- Satz- Spiel...
Nun bekamen wir die nächste Kopfschüttel- Partie, als sich zwischen Dietmar und Lim- Richter (Ballonabwehr... ihr erinnert euch ) eine Kopie des Hinspielmatches anbahnte. 2 Sätze lang hatte Dietmar nicht mal den Hauch einer Chance gegen den unangenehm verteidigenden Gastgeberkapitän. Im dritten Satz lag Dietmar unaufholbar hinten, egalisierte das aber irgendwie und gewann mit einer Reihe an Vorhandklatschen den Satz noch. Auch den vierten Satz entführte er wieder nach Tresenwald. Nicht aer das Match... Denn bei 10:8 und 11:10 im Fünften drehte Lim- Richter das Geschehen noch zum 13:11 für die Gastgeber und die Moral der Tresis war irgendwie so ziemlich am Boden.
Beim Stand von 2:5 hatten wir 4mal in fünf Sätzen verloren.

Unten:
Sowohl Marc als auch Flori avancierten zu ernst zu nehmenden Gegnern für die Leutzscher. Beide hätten sicher noch die ein oder andere Möglichkeit gehabt, obschon es am Ende bei 2 beachtenswerten 4- Satz- Niederlagen blieb.

Halbzeit: 2:7
Gute Nacht ihr Lieben.

Oben:

Ekliger Zwischenstand, zugegebenermaßen. Doch ich wäre nicht der Vincent, wenn ich meine zweite Partie einfach an den Nagel hängen würde. Zumindest die Statistik ein wenig auffrischen wollte ich schon noch. Dass mir das gerade gegen Angstgegner Müller gelang (3:1) war dabei dann doch etwas überraschend. Wirklich gut gespielt habe ich da nicht, auch wenn der ein oder andere gute Ball dabei war. Doch Müller schlug sich nervlich auch irgendwie selber. Mir war´s recht.
Martin lag durch 2 knappe Sätze mit 2:0 in Front und spielte in starker Form. Doch dieser Gärtner... Lethargisch wie sonst was. Aber sicher, spinnig und punktgenau. Plötzlich drehte er scheints wieder einen 0:2- Rückstand, lag im Fünften 10:9 in Führung und hatte die Katze fast im Sack. Martin blieb kämpferisch und vollendete mit einem Kantenball zum 12:10.

Mitte und unten:

Leider waren die Punkte zum 4:7 nur noch Ergebniskorrektur, denn Karsten verlor im Match 2er unangenehmer Gummiwände mit 2:3. Karsten meinte am Ende, es hätte an den photonen in der Luft gelegen. Zugegeben... die Halle war ziemlich rutschig. Aber Karstens kritisierte Luffeuchtigkeit war mir nicht ganz aufgefallen.
Dietmar gewann zwar einen Satz, hatte gegen Welskopfs Rückhand- Peitschen meiner Erinnerung nach aber nicht wirklich eine Chance. =1:3
Unten spielte Marc gegen Petersen in Satz 2 und 3 Highspeed- Tischtennis. Leider machte Petersen da mit. Schuss und Gegenschuss waren die bevorzugte Methode. Gute Bälle waren dabei; ein Satz für Marc aber nicht.
Flori war gegen Geithe in Satz 2 und 3 jeweils wirklich dran und spielte einige wirklich gute Bälle. Schlussendlich blieb Flori in seienm zweiten Bezirksliga- Einzel aber Satzlos.

Endstand: 4:11

Punkte: Martin 2,5, Vincent 1,5

Fazit: Die vielen unglücklichen 5- Satz- Niederlagen hatten uns natürlich das Genick gebrochen. Eine Niederlage geht schon relativ in Ordnung- in der Höhe aber gewiss nicht. Mein getipptes 6:9 wäre da schon eher passend gewesen.
Schlimm ist es nicht. Marc kam mal aus dem Kreisalltag raus, Flori durfte sich mit Bezirksgrößen messen und wir stehen bei 11:11 Punkten auf einem recht sicheren sechsten Platz.
Samstag geht´s daheim zum ersten Mal an blauen Tischen und zum ersten Mal im jahr 2014 gegen Geithain. Mit denen haben wir noch eine Rechnung offen und im oberen Paar werden 2 spektakuläre Defensiv- Künstler auf mich und Martin warten. Dazu aber mehr in der Spielvorschu.
lg
vince

Ach Männer,

ich muss ja sagen, dass es mir schon etwas schmeichelt, wenn ihr ohne mich nicht gewinnt. Das zeigt mir, dass meine sonstige Anwesenheit nicht nur zum Protokollieren oder Kuchen backen von Vorteil ist. Aber so konsequent solltet ihr euch nicht von den Tischen schicken lassen. Das war wohl mal ein sogenanntes "Ausruhspiel" für euch. Aber nächste Woche will ich wieder Leistung sehen. Selbstverständlich werde ich wieder Kuchen backen, das Protokoll schreiben und mit meiner Anwesenheit glänzen!  

Bis dahin Kopf hoch.
Ciao, Sylvia.