Gestern wollten wir den entscheidenden Schritt tun, um zu verhindern, dass die stark abstiegsgefähredeten Tauchaer sich wieder ans Tabellenmittelfeld heranspielen können, indem zumindest ein Remis zum Ziel gesetzt war.
Doch von Beginn an lief es nicht, wie wir uns das vorstellten.
Doppel:Martin und ich mussten unsere zweite Doppelniederlage der gesamten Saison hinnehmen (wieder gegen Taucha), wobei diese mehr als bitter war. Im Entscheidungssatz bei 10:10 machte Martin einen bei ihm selten zu sehenden Aufschlagfehler und bei 11:12 gegen uns flog ein Defensivball aus der Distianz direkt an die Tischkante und striff diese ohne Chance die damit einhergehende Niederlage zu verhindern. Während Martins Angriffsbällen die gewohnte Konstanz fehlte, passten bei mir phasenweise die Aufschläge überhaupt nicht.
Umso bitterer, dass Verlegenheitsdoppel 2 mit Martin Hänel und Karsten die ersten beiden Sätze erst nach knapper Verlängerung gegen das gegenrische Spitzendoppel der Gastgeber verloren.
Richard und Dietmar glichen einen 0:2- Satzrückstand direkt wieder aus und mussten sich ebenfalls in der Verlängerung des Entscheidungssatzes geschlagen geben.
Bitter und ziemlich enttäuschend und auch ein wenig vorentscheidend lagen wir somit
nach den Doppeln mit 0:3 zurück.Oben:Ich spielte speziell Ende des ersten und den gesamten zweiten Satz gegen ANsorg an meinem Leistungslimit. Beim Stand von 5:3 im dritten produzierte ich 2 Fehlaufschläge, was meinen Gegner wieder ins Spiel und dazu brachte, den Satz noch zu drehen. Im vierten Satz konnte ich gegen einen immer stärker werdenden Gegner dann doch 11:9 gewinnen.
Martin gegen Schade war so ziemlich so: Im Wechsel schoss immer einer den anderen einen Satz lang ab.
Leider war Schade zuletzt an der Reihe und setzte sich somit 3:2 durch.
Mitte:Lindemeyer überragte gegen Karsten wirklich. Zwar wollte Karsten gewinnen, sah aber ein, wie stark Lindeymer gestern war. Manchmal gibt´s Tage... ;)0:3.
Dietmar musste sich gegen den ebenfalls Anti spielenden Ex- oberen- Paarkreuz- spielenden Weitzel ebenfalls 0:3 geschlagen geben. Interessante Ballwechsel und 2 knappe erste Sätze für Weitzel entschieden zu dessen Gunsten am Ende mit 0:3 die Partie. Interessant auch zu sehen, wie es ausschaut, wenn Weitzel mal die Partie machen muss
Unten:
Mein Aufschlagannahmetipp kam nach meiner Raucherpause wohl zu spät, wie Martin Hänel meinte
Dennoch musste man eingestehen, dass gegen Härtels starken Service und die brachiale Vorhand wenig entgegenzusetzen war. Ebenfalls 0:3.
Richard kämpfte gegen den beidseitig benoppten Hasselhorst bemüht, hatte allerdings Probleme dessen Angriffsbälle zu retournieren.
Dennoch geht an beide; wenn da ein paar kleine Fehler mehr behoben werden, ist da mehr möglich.
Halbzeitstand: 1:8Oben:Dass die Partie damit praktisch entschieden war, war uns alles bewusst. Aufhören ist aber nie drin und war es natürlich auch gestern nicht.
Nachdem Martin im Doppel und im Einzel mit sich gehadert hatte, fand er gegen Ansorg zurück in die Spur und ließ diesem rein gar keine Chance- in keinem der Sätze. glattes 3:0 (11:6, 11:4, 11:7)
Ich spielte gegen den wiedererstarkten Schade die ersten beiden Sätze nicht wirklich mit, agierte aber zumindest im dritten bei wirklich unterhaltsamen Ballwechsel auf Augenhöhe. Dennoch; wer bei 11:10 einen Elfer verschießt und einen Aufschlagfehler bei 13:12 produziert hat einen Sieg nicht verdient: 0:3 am Ende auch hier.
Mitte:Karsten war wieder am Start; mit einem fulminanten 3:1 gegen Defensivkünstler Weitzel konnte Karsten seinen spielerischen Tag zumindest teilweise retten. Das war dann auch mal ein Gegner, gegen den Karsten die Hauptinitiative ergreift. Auch mal spaßig
Dietmar hatte gegen Lindemeyer nicht die nötigen Mittel, um aus der Misere zu ziehen und verlor alle 3 Sätze knapp. Somit war der 10. Punkt für die Gastgeber besiegelt.
Unten:
Man hatte so das Gefühl, dass die beiden Jungs ohne Druck deutlich besser spielen. Das haben sie dann auch; Martin gewann sensationell mit einer taktischen Meisterleistung gegen den ebenfalls benoppten Hasselhorst 3:2 nach einem 1:2 Rückstand. Stark, clever und endlich mal mit der nötigen Ruhe gespielt.
Richard spielte diesmal einen deutlichen Tick besser, gewann auch den dritten Satz, produzierte aber oft im richtigen Moment den falschen Ball :DTrotzdem waren da einige sehr brauchbare Angriffsbälle dabei, die uns einen Ausblick auf Richards spielerische Möglichkeiten, auch im Hinblick auf die Zukunft, gegeben haben.
Endstand: 4:11.Punkte: Martin 1, Vincent 1, Karsten 1, Martin H. 1Fazit:Zuerst einen Dank an unsere beiden Ersatzleute dafür, dass sie uns heute ausgeholfen haben und ihren Samstagnachmittag opferten.
Taucha kommt durch diesen Sieg auf 3 Punkte an uns ran, wohingegen Clara Zetkin noch einen hinter uns liegt.
Das einfachste Restprogramm haben sicher die Claras, wohingegen wir und Taucha ein schwereres haben.
1-2 Punkte müssen wir noch holen, wollen wir uns sicher sein nicht abzusteigen.
Dennoch; Köpfe hoch. Das Leben geht weiter.